Leben ist nicht planbar und vorhersehbar.
In allen Familien passieren Ereignisse, die vor allem für die Kinder überraschend eintreten und sehr verstörend und belastend sein können. Zum Beispiel müssen sich immer mehr Kinder damit auseinandersetzen, dass ihre Eltern auseinander gehen.
Ein „neuer“ Papa kommt in die Familie. Und vielleicht bringt er auch noch „neue“ Geschwister mit.
Oder ein Familienmitglied erkrankt schwer oder verstirbt sogar.
Hieraus können Krisen erwachsen, in denen Familien Zeichen der Überforderung zeigen und vielleicht mit für uns „seltsamen“ Verhaltensweisen reagieren. Diese Zeichen lesen zu können und den Kindern angemessen zu begegnen gehört zum Repertoire professionellen Handelns.
Wie gehen wir mit Kindern und Familien in solchen Krisen um? Mit welcher Haltung begegnen wir ihnen? Welche Unterstützung, welchen Trost können wir anbieten? Wo sind unsere Grenzen?
Es geht in diesem Seminar also um die Themen Verlust und Umgang mit Trauer, um Unsicherheit und NeuOrientierung des familiären Systems und dessen Unterstützung in der Bewältigung.
Sie erwerben folgende Kompetenzen:
Sie kennen
- die systemische Sicht auf die Familie.
- die Bedeutung von Wendepunkten im familiären Leben.
- die Grundlagen der Resilienz/Familienresilienz.
- die Gefahren der Parentifizierung – wenn Kinder Verantwortung und Aufgabe für ihre Eltern übernehmen.
Sie können
- reflektieren, dass Familien ohne eigenes Verschulden in eine schwierige Lage geraten können.
- einschätzen, ob und wie Kinder auf schwierige Situationen in der Familie reagieren.
- reflektieren, wie sie das Kind gut und verlässlich unterstützen können.
- einschätzen, wann es wichtig ist, weitere professionelle Hilfen einzuschalten.
Zielgruppe
Pädagogische Fachkräfte in Tageseinrichtungen für Kinder
Trainer
Bernd Thormann
Termine
Do./Fr., 21./22.03.2019 (1,5 Tage)
1. Tag: 9 – 17 Uhr,
2. Tag: 9 – 12:30 Uhr
Ort
Freiburg im Breisgau
Kosten
185,00 €